Being in a Place – A Portrait of Margaret Tait

Im Geiste der verstorbenen Filmemacherin und Dichterin Margaret Tait (1918–1999) ist Being in a Place ebenso sehr ein Porträt von Taits geliebtem Orkney, dem Ort, an dem sie die meiste Zeit ihres Lebens wohnte und filmte, wie von ihr selbst. Mit dem Begriff „Stalking the Image“, den sie von Federico Garcia Lorca entlehnte, beschrieb sie ihre eigene Herangehensweise an das Filmemachen – eine Methode, bei der sie alles innerhalb eines Bildes mit gleicher Intensität betrachtete. Auch in ihren Porträts schenkte sie der Person und deren Ort die gleiche Aufmerksamkeit.
Being in a Place betrachtet Tait aus unterschiedlichen Blickwinkeln und setzt sie in Beziehung zu ihrem Wohnort, aber auch zu ihrem umfangreichen Archiv. Der Film arbeitet mit Taits Papierarchiv – Briefen, Tagebüchern, Produktionsnotizen – sowie ihrem Tonarchiv. Er stützt sich außerdem auf neu gefundenes und restauriertes Filmmaterial, das im Gartenschuppen in Cruan, dem Haus, das Tait mit ihrem Ehemann Alex Pirie bewohnte, entdeckt wurde, sowie jüngst gefundenes Material für ein TV-Portrait von 1983 und ein unvollendetes Drehbuch für einen Langfilm.

Courtesy of the artist and LUX, London