Im Film begegnen wir fünf Gesprächspartner*innen, die im Schatten der jüngsten weltgeschichtlichen Ereignisse sich selbst und größere Erzählungen verkörpern. Der Künstler und Schriftsteller Bassem Saad, DJ und Übersetzer Rayyan Abdel Khalek, die Musikerin Sandy Chamoun, der Schriftsteller Islam Khatib und die Organisatorin Mekdes Yilma setzen sich mit einer Kartografie auseinander, die sich zwischen Protest, Krise, humanitärer und gegenseitiger Hilfe, Arbeitsmigration und palästinensischem Außenseiterstatus erstreckt. Vor dem Hintergrund des späten Arabischen Frühlings, der Black-Lives-Matter-Revolten des Jahres 2020 und der Explosion im Hafen von Beirut durchquert der Film transhistorische Konstanten – von Wut und Trauer bis hin zu Spontaneität und Belagerung –, angetrieben von den Worten und Taten seiner Darsteller*innen. Wenn eine Gruppenaktion ein Aufstand und keine Revolution ist, wer filmt sie dann? Wenn vier schon ein Aufstand sind, sind sie auch ein Kongress.

• Sektion Section: Film
• Programm Programme: Fuses